In meinem Übermut hab ich (Smutje) mir bei Ebay ein Icom 718 Kurzwellenfunkgerät ersteigert. Nun sitz ich hier vor einem Gerät mit vielen Knöpfen (was mein Tontechnikerherz höher schlagen lässt) das pieps und rausch macht (das Herz schlägt noch höher) und stelle fest: da fehlt ja noch so einiges! Nein, nicht das passende Boot zum einbauen, das wird schon noch, eher die Antenne, das Tunerdingsda, die Erde, ein Haufen Kabel usw. Na, ja jetzt geht´s gleich los zum Anatomieworkshop, oder wie der deutsche Behördling sagt: der Kurs zum Amateurfunkzeugnis Klasse A für die “Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst” und gleichzeitige Zuteilung eines Rufzeichens. Ich freu mich jetzt schon auf das Büffeln von ohmschen Gesetz und Co. (hüstel). Aber ist ja für einen guten Zweck, mit so einem Ding kann man schliesslich auch auf hoher See plaudern, mailen und 1a Wetterinfos bekommen. Waren für mich Amateurfunker bisher nur ältere Herren mit komischen grossen Antennen im Garten, habe ich in den letzten Monaten eine ganz neue Sicht auf die Dinge bekommen. Da gibt es neben den tollen Wetterinfos regelmässige Runden von Schiffen die sich über die verschiedensten Reviere austauschen, segelnde Ärzte, die überall auf der Welt nützliche Tipps geben können, funkende Motorspezies…. und wenn man mal wirklich ein böses Problem hat, kann man ziemlich sicher sein, dass irgendwo auf der Welt einer an seiner Funke sitzt (da sind sie wieder die älteren Herren mit den komischen Antennen, wie gut, dass es sie gibt!) und Hilfe organisieren kann. Also Augen zu und durch durch den deutschen Behördenwahn, ich bin gespannt auf die Funkerwelt! Charlie, Charlie and Juliette, Bravo Over