Uns gehts herrlich! Nach wie vor dümpeln wir mal mehr, mal weniger dahin. Wir haben kaum Wind, kaum Welle, dafür Temperaturen um die 40 Grad. Wir liegen mit kühlen Lappen auf der Stirn im Salon und können uns kaum bewegen. So langsam nähern wir uns dem Äquator und damit der ITKZ, den Kalmen, den Doldrums oder was es sonst noch für Namen für diese windarme Zone gibt, die schon so manchen alten Seebären auf die Probe gestellt hat. Doch noch geniessen wir die Ruhe, das unglaubliche Blau und die Weite des Horizonts.
Die einzigen Schiffe haben wir nur auf dem AIS gesehen, sie passierten uns im nicht sichtbaren Abstand. Ansonsten nicht viel los: Besuch von drei Vögeln und Smutje hatte heute was an der Angel: ein Büschel Algen! Aber er gibt nicht auf. Dafür gabs mal wieder frisches Brot und dazu Thunfisch aus der Dose. Unser einziger Kontakt zur Aussenwelt besteht aus unserer allabendlichen Funkrunde auf Kurzwelle mit der KASSIOPEIA, die wir sehr schnell aus dem Blickfeld verloren haben. Das UKW-Funkgerät schweigt schon seit Tagen, bis auf eine unbekannte Stimme auf dem Notkanal: “Hey monkeys, you want bananas, bananas, bananas?!” Wo kam der denn her? Wir schaukeln jetzt langsam in den Sonnenuntergang. Viele liebe Grüsse von der Mitte des Atlantiks!
Etmale: Tag 4: 88sm, Tag 5: 90sm, Tag 6: 80sm Via Kurzwelle von der INTI-28.04.2014 – 19:32 utc Position 06°05.87’N 027°55.80’W Kurs 189T
This entry was posted in Allgemein
Grüße aus dem schönen Berlin.
Flaute hin oder her, es war die richtige Entscheidung loszugehen und das Leben auf den Kopf zu stellen. Ich genieße Eure Nachrichten und male mir auch meine Zukunft bunt aus!
Und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel, ne?!
1000 Grüße Ute
Schön dass es euch gut geht. Morgen kehrt Nina zurück und wir, Neva, Suyai und ich fahren am Donnerstag nach hause. Weiterhin gute Winde und sende Fotos. Un abrazo y saludos desde Köln.
Wie schön, dass es euch herrlich geht (abgeleitet von Herr) und nicht dämlich (abgeleitet von Dame) – eigentlich sollte man diese beiden Eigenschaftswörter streichen ……… bananas,bananas,bananas hier satt. Sie lasten schwer unter ihren Dächern aus langen Blätter. Dicke Papayas hängen an den Bäumen, Avocados, Mangos und kleine, gelbgrüne Guayabas. Der paradiesische Eindruck wird leider getrübt durch Mückenschwärme, die uns immer wieder gern überfallen. Die Monate März und April sind relativ regenreich, was diesen nervigen Stechern ja gefällt. Die kleine Prinzessin Noomi Avareipua wird immer niedlicher, Avareipua war eine Königin, die Schwester von Hotu Matua, der der Legende nach die Osterinsel besiedelt hat. Seit heute ist Nina wieder in Kölle. Mir bleibt boch eine Woche. Euch alles Liebe und etwas mehr Wind wünscht mams