Und so taten sich Rasmus, Neptun und der Klabautermann zusammen und diskutierten lange. “Die von der Inti haben uns sonst doch auch einen Tropfen auf dem Äquator zukommen lassen, was war denn da dieses Mal los?””Was können wir tun?””Das geht doch nicht, die sind doch noch nicht richtig reif für die Inseln!” Also liessen sie die Strömung noch ein wenig stärker gegen die Inti treiben, den Wind aussetzen oder direkt auf die Mütze blasen. Smutje und Capitana geben alles, kreuzen wie wild, um weiter gen Süden zu kommen, doch…Pustekuchen. Das scheint nichts zu werden. Von gesegelten 1100 Meilen gehen gerade mal 500 in die richtige Richtung. Es treibt sie mehr und mehr nach Ecuador und sie beschliessen, dann doch noch einmal Festland zu betreten, eben noch nicht reif für die Inseln. Also mal nach Ecuador ranfahren und auftanken, denn der Diesel neigt sich auch dem Ende. Sie sind sehr freudig überrascht über die Freundlichkeit der Menschen hier, schon bei der Anfahrt in den Hafen johlen und jubeln die unendlich vielen Fischer, INTI (der Inkagott fuer Sonne und Regenbogen) ist hier hier wohl bekannt, auf dem lokalen Obst- und Gemüsemarkt werden sie beim Mittagessen von schüchtern, spitzbübisch schauenden Mädchen bedient, die alle mal an den Tisch kommen um sich dann kichernd wieder zu ihren Schwestern zu flüchten. Am Bootssteg bekommen sie Tips von einheimischen Seglern, Ecuadorianer scheinen gern Regatta zu segeln, auch mal rüber nach Galapagos oder Panama. Es sind noch 2200 Meilen zu unserem Ziel und spätestens Weihnachten werden wir wieder auf See sein.
via Kurzwelle
19.12.2016 – 00:39 utc
02°13.03’S
080°55.35’W
Kurs 327T Speed 0.0 Kn
Von allen guten Geistern verlassen? Das wird schon wieder – wer weiß, wozu der Zwischenstopp in Ecuador gut ist?
Von uns die besten Wünsche zu Weihnachten und für 2017!
Wir bleiben neugierig
Rainer&Ingrid