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Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei

24. März 20158. Oktober 2017

Wie irgendwann schon mal beschrieben gibt es beim Segeln Passagen die sind wunderbar, entspannend und zum Geniessen und Passagen, die einfach nur zäh, anstrengend und zum Ankommen sind. Dieser Trip scheint uns alle Facetten davon zeigen zu wollen… Nach unserem letzten Bericht ging das motoren erstmal weiter, was mit unserem fast 40 Jahre alten Motor eine recht nervenaufreibende Sache sein kann. Nicht, dass die alte Dame nicht läuft, sie ist einfach nur ziemlich laut, stinkig und lässt den Rumpf der INTI ordentlich mit vibrieren.

Das vermeintliche Batterieproblem war mit dem Abklemmen der überhitzten Batterie auch noch nicht vom Tisch. Mit verstärkter Aufmerksamkeit beobachteten wir alle Kontrolllämpchen und Spannungsanzeigen und Smutje versank in regelmässigen Abständen mit den Multimeter in dem Schiffsbauch, maß an verschiedenen Stellen, die die Spannungsanzeigen nicht abdecken, per Hand nach und befühlte die Temperatur der übriggeblieben Batterien. So eine kochende Batterie kann ganz schön unangenehme Folgen haben, doch alles schien schon ok. Dann ging es auf einmal wieder los! Kontrolllämpchen am Spannungsregler schlagen Alarm, die Spannung geht hoch auf weit über 15 Volt, was ist das nun wieder?! Schnell Motor aus und Smutje verschwindet wieder für Stunden im Keller. Misst, klemmt ab und an, startet und stoppt den Motor, reinigt Kontakte und schwitzt wie irre, denn die Sonne ist aufgegangen und kühlenden Wind gibt es keinen. Nach einiger Zeit scheint er die Ursache gefunden zu haben, der externe Powerladeregler, der die Spannungsabgabe der Lichtmaschine regelt, scheint nicht richtig zu laufen. Also wird das Teil erstmal abgeklemmt und weiter gehts, bis Kuba sollte es auch so gehen. Sieht auch ganz so aus… Doch nach einer halben Stunde schnellt die Spannung wieder in die Höhe und Smutjes Spannung ebenso! Übermüdet und gewaltig entnervt lässt er all seinen Frust ab indem er eine einsam dahinziehende Wolke anbrüllt. Nun geht es ihm etwas besser, obwohl, was kann eigentlich die kleine Wolke dafür? Und warum ist die eigentlich alleine? Eben war der Himmel doch noch voll davon und nun knallt die Mittagssonne erbarmungslos auf die INTI hernieder! Langsam verziehen sich auch die Wolken in Smutjes übernächtigtem Hirn und sein Blick wandert auf die Solarpanele. Das könnte es sein! Also Solarpaneele abklemmen und siehe da: die Spannung normalisiert sich, das Problem liegt am Solarregler! Also nochmal ab in den Schiffsbauch, die abgeklemmten und gegen Kurzschluss gesicherten Kabel verlegen, den anderen Regler wieder anklemmen und schwitzen, schwitzen, schwitzen während wir träge auf der offenen See dahintreiben. Aber das ist es! Seit zwei Tagen läuft nun alles wie es soll und wir sind sichtlich erleichtert, dass das Problem nicht bei Lichtmaschine und Laderegler (grosse Baustelle und teuer) sondern beim Solarladeregler (komischerweise das neueste Teil unsere Stromversorgung, aber kleine Baustelle und, sagen wir, überschaubar teurer) liegt. Also Aufatmen, doch das motoren nervt immernoch. I

n der nächsten Nacht entschliessen wir, uns einfach treiben zu lassen. Die Wellen sind sehr gemütlich, die nächste Küste weit entfernt und so dümpeln wir in der mondlosen Nacht dahin und hauen uns abwechselnd für ein paar Stunden aufs Ohr. Runterkommen und Kräfte sammeln, es ist angenehm ruhig und kühl. Am Morgen erwischt die Capitana Smutje, wie er über Karten und Handbüchern brütet. Der Wetterbericht der nächsten Tage verheisst Flaute und höchstens 7 Knoten Wind und er peilt die nur 30 Meilen entfernte Île à Vache in Haiti an, um vor Anker auf mehr Wind zu warten.

Doch Capitana spricht ein Machtwort, sie will nicht nach Haiti sie will nach Kuba und wenn es noch einen Monat dauert!! Und siehe da, es war die richtige Entscheidung, es kommt entgegen der Vorhersagen Wind auf. Erst sehr zaghaft, dann etwas mehr, noch wenig aber genug zum Segeln. Wir holen alles an Segeltrimm heraus was geht und segeln nun schon seit über 30 Stunden mit immerhin 3-4 Knoten. Oder besser gesagt gleiten dahin, denn die Wellen sind immer noch klein und gemütlich. Und so schlägt das Gefühlsbarometer der Passage wieder um, von zäh und anstrengend auf wunderbar und entspannend und die Strapazen der letzten Tage fallen langsam aber sicher von uns ab. Mittlerweile haben wir das Kap Tiburon umrundet und segeln in der Windward Passage. Wollen wir hoffen, dass ihr Name hält was er verspricht! Noch 87 Meilen bis Santiago. Kuba wir kommen!

Etmale Tag 7: 75sm Tag 8: 91sm Via Kurzwelle von der INTI 24.03.2015 – 20:11 utc 18°46.05’N 074°58.56’W

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One thought on “Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei”

  • ramon 25. März 2015 at 07:24 Reply

    Hi Jona,
    hier ein Paar Kontakte in La Habana. Sie können dir Tipps geben bzw. Perk.-Kurse anbieten. Molino meint, du sollst auch einfach in den Descargas(Jam Sessions) vorbei schauen, v.a. in Santiago. Dort findet man immer welche Musiker, die Workshops anbieten. Viel Erfolg und viva Cuba libre…so lange es dies hält.

    Kontakte:
    Luis Valiente Marin „Betun“
    Percusionista
    Valle No.11 apto. 512
    e/ Espada y Hospital
    Centro Habana
    Tel. 879-0805

    Zulema Subirama Castanera
    Calle 10 de Octubre No. 1262
    Entre Vista Alegre y Carmen
    Municipio Vibora/ Habana
    Tel :6498604

    In Habana Stadtteil Vedado, soll ein Centro de Rumberos Namens „UNIAC“ geben, in der Nähe vom Hotel „Presidente“. Es gibt auch Musikakademien wie: „El Lisa“ (Habana Miramar), „Escuela Cervantes“ auch in Vedado, el „CIDMUC“ – Centro de Investgacion y Desarollo de la Musicas Cubana, auch in Vedado auf der selben Strasse wie den Hotel Presidente.
    Also einige Orte wo du dich außerhalb der Strassenecken wo v.a. im Buena Vista Stadtteil sehr viele Rumbas gibt, dich umschauen kannst.
    Liebe Grüße an euch beide aus Köln
    Ramón

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