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Schwarzfahrer

23. März 20158. Oktober 2017

Wir brauchen Wind!!!! Seit drei Tagen scheint er zu schlafen, frischt mal kurz auf, schickt einen Squall vorbei und das wars dann wieder mit dem Segeln.

Und der Windgenerator schickt uns einen ganz besonderen Besucher vorbei. Eines nachts in Smutjes Wache plumpst auf einmal ein völlig verdrehtes Geschöpf ins Cockpit, direkt vor seine Füsse. Smutje hebt es erstmal auf -es ist ein Vogel, der irgendwie in den Windgenerator geraten ist und nun etwas derangiert und desorientiert die Flügel hängen lässt. Auch der Kopf schlackert nur so hin und her. Smutje streichelt ihn, redet ihm gut zu und stellt ihn erst einmal in den Windschatten, damit er sich von dem Schock erholen kann. Später wird er nocheinmal umplatziert, und da steht er an einem Ort, zwei Tage lang steht er da, der schwarze Vogel mit dem langen, gebogenen schwarzen Schnabel und den zwei schwarzen Schwimmhäuten zwischen den drei Zehen. Was tun? Wir überlegen hin und her. Schließlich schütten wir ihm ein wenig Meerwasser über den Kopf, vielleicht ist ihm ja heiss, so in der Sonne. Essen will er auch nicht, ein fliegender Fisch, der an Bord gelandet ist wird ebenso verschmäht wie ein paar Maiskörner. Also muss die Spritze ran. Gefüllt mit Zuckerwasser rein in den Schnabel. Nach anfänglichen Abwehrversuchen gewinnt das Federvieh Gefallen an dem leckeren Getränk und sperrt bereitwillig seinen Schnabel auf. Und dann steht er wieder da, er steht und steht und steht, schwankt im Takt der Wellen und dreht sich ab und zu im Kreis. Nach zwei Tagen setzen wir ihn auf die Reling, da kann er sich nicht halten, mit den Flügeln kann er aber schon wieder schlagen. Wir lassen ihn los und er fliegt eine kurze Runde und setzt sich ins Wasser zum Schwimmen. Wir winken ihm zu, nicht ganz sicher, ob das nun gut war oder nicht. Aber siehe da-nach etwa einer halben Stunde kommt doch quietschfidel unser kleiner Freund angeflogen und setzt sich frech auf das Solarpanel direkt neben den Windgenerator, der aber mangels Wind stillsteht. Wir können es kaum glauben! Was ist das für ein schräger Vogel? Ein Tramper über die Meere? Wir sind auf jeden Fall erleichtert, dass es ihm gutgeht, müssen ihn aber von seinem Platz verscheuchen, falls der Generator doch losgehen sollte. Und so fliegt er einige Runden um unser Boot um uns Tschüs zu sagen und verschwindet dann im ewigen Blau.

Ansonsten müssen wir viel motoren und da bleiben mal wieder die Probleme nicht aus. Die Batteriespannung stimmt nicht, eine Batterie ist kurz vor dem Kochen und so muss der Smutje in einer zum Glück wind- und wellenfreien aber rabenschwarzen Neumondnacht in in den Bauch der INTI kriechen, um die Ursache des Problems zu finden. Haiti querab und die Lösung des Batterie-Problems scheint auch gefunden zu sein. Nun knattern wir in die nächste Nacht und hoffen auf Wind. Bis Cuba sind es noch etwa 250 Meilen.

Etmale Tag 4: 115sm Tag 5: 103sm Tag 6: 77,4sm Via Kurzwelle von der INTI 23.03.2015 – 00:37 utc 17°40.29’N 072°56.68’W

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  Mahi Mahi
Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei  

3 thoughts on “Schwarzfahrer”

  • Stefan 23. März 2015 at 05:48 Reply

    Eine schöne Geschichte. Habt Ihr gut gemacht mit dem Zuckerwasser! Freut mich, dass es dem Vogel wieder besser geht. Wünsche weiterhin eine gute Fahrt!

  • brigitte buttmann-simon 23. März 2015 at 18:44 Reply

    Von dem, was euch fehlt, haben wir hier seit Tagen zu viel , man könnte sogar sagen “die Nase voll”……….
    Wind, Wind,Wind fegt orkanartig über die Insel, die Wellblechdächer klappern, dunkle Wolken segeln vorüber, ergießen sich sturzbachartig und sind auch schon wieder weg.
    In der Bucht ist kein Boot mehr zu sehen, alle haben rechtzeitig die Flucht ergriffen.
    Und wie beschrieb Pablo Neruda Rapa Nui in seinem Gesang “Rosa Separada” ?
    vor Hotu Matua hatte hier der Wind sich eingerichtet.
    Diese Insel war in Wahrheit
    Das Herz des Windes
    Der wahre Nabel der Welt“.

  • Sebastian 31. März 2015 at 14:47 Reply

    Heyho, das ruft nach einme Foto vom Blackbird.
    Und nach einem Song zum Losschmettern
    Blackbird singing in the dead of night
    Take these broken wings and learn to fly
    All your life
    You were only waiting for this moment to arise

    Blackbird singing in the dead of night
    Take these sunken eyes and learn to see
    All your life
    You were only waiting for this moment to be free

    Blackbird fly
    Blackbird fly
    Into the light of the dark black night

    Blackbird fly
    Blackbird fly
    Into the light of the dark black night

    Blackbird singing in the dead of night
    Take these broken wings and learn to fly
    All your life
    You were only waiting for this moment to arise
    You were only waiting for this moment to arise
    You were only waiting for this moment to arise

    (by Beatles)

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